Le Bruit Qui Court
Kunst ganz öffentlich

Er macht von sich reden. Der Lärm. In Bern. Taucht auf, mal da, mal dort – in wechselnder Gestalt.

Während eines Jahres aktiviert Le bruit qui court Diskussionen um den öffentlichen Raum der Stadt Bern und die Rolle der Kunst im Zusammenhang von Stadtplanung, -entwicklung, Gestaltung und Architektur.

Dreh- und Angelpunkt ist die durch die Stadt wandernde Gesprächsreihe Café public. Hier diskutieren eingeladene Gäste aus unterschiedlichen Praxisbereichen und das Publikum über aktuelle Themen. Gleichzeitig ist das Café public Katalysator und wirkt auf weiteren Ebenen: Das Literaturbüro Olten ist jeweils zugegen, protokolliert und verdichtet. Die Künstlerin Selina Reber geht während den ersten drei Veranstaltungen dem Geschehen in eigenen zeichnerischen Schlaufen nach. In der zweiten Hälfte, nach der Sommerpause, wird der Künstler Peti Wiskemann als zeichnende Position das Geschehen verfolgen. Diese Beiträge werden auf der Webseite sichtbar, wo im Verlauf des Jahres eine vielstimmige Sammlung wächst.

Zweimal wird Le bruit qui court in materialisierter Form in den Strassen Berns auftauchen – als Zeitung. Dazwischen rumort es. Aus der Eigendynamik des Projektes entstehende Aktionen machen in öffentlichen Räumen Berns auf sich aufmerksam. Le bruit qui court ist eine Initiative der Kommission Kunst im öffentlichen Raum Bern. Die vor drei Jahren gegründete Kommission verfolgt die Strategie, mit temporären Kunstinterventionen ausgewählte Orte städtischer Entwicklungen zu begleiten. Sie fördert Kunst, die auftaucht und nach einer bestimmten Zeit wieder verschwindet.

Das erste ihrer Projekte ist der im Oktober 2014 eröffnete fiktive Skulpturenpark der Elefant ist da auf dem Helvetiaplatz, von Muda Mathis, Sus Zwick und Fränzi Madörin. Le bruit qui court nimmt der Elefant ist da zum Ausgangspunkt für eine gezielte, publikumsorientierte Auseinandersetzung mit öffentlichen Räumen Berns und die Befragung des Potentials künstlerischer Interventionen.

Das Projekt Le bruit qui court. Kunst ganz öffentlich lebt von der Zusammenarbeit verschiedener Kulturschaffender aus Bern und anderswo. Je nach Format und Aktion wächst und verändert sich die bestehende Konstellation. Zurzeit aktiv sind B&R (Grafik), Michael Flückiger, Kevin Graber, Sandra Künzi, Literaturbüro Olten, Andrea Portmann, Selina Reber und Niklaus Wenger.





Kontakt

Für Auskünfte zum Gesamtprojekt

Le bruit qui court. Kunst ganz öffentlich: Andrea Portmann, Projektmitarbeiterin

kontakt@lebruitquicourt.ch